Dahab - Mein Urlaub [von Toni]

dahab_001Für unseren letzten Urlaub hatten wir uns als Reiseziel für den kleinen Ort Dahab auf der Halbinsel Sinai in Ägypten entschieden. An der Küste des Roten Meeres gelegen wird die Halbinsel mit einer Fläche von über sechzigtausend Quadratkilometern im Westen vom Golf von Suez und im Osten vom Golf von Aqaba begrenzt. Der ehemalige kleine Fischerort Dahab liegt an einem schmalen Küstenstreifen zwischen dem Golf von Aqaba und den schroffen Gebirgszügen des Sinai-Hochlandes auf halber Strecke zwischen Sharm El Sheikh im Süden und Nuweiba im Norden. Seitdem das wegen seines goldfarbenen Sandstrandes Anfang der achtziger Jahre unter Individualtouristen bekannt gewordene Dorf in den Katalogen der Reiseveranstalter aufgetaucht ist, hat sich einiges verändert und auch wenn heute die modernen Hotelanlagen, Bars und Restaurants nicht mehr an das ursprüngliche Dahab erinnern, strahlt der Ort im Gegensatz zum überlaufenen Sharm El Sheikh immer noch die Ruhe und Gelassenheit seiner ersten Bewohner aus, wird aber immer häufiger auch als beliebtes Ziel für eine Last Minute Reise gewählt.

Nach einer Flugzeit von knappen viereinhalb Stunden landeten wir am frühen Nachmittag auf dem Flughafen von Sharm El Sheikh. Nach dem grauen Hamburger Februarwetter, das uns die Entscheidung zu einem Last Minute Urlaub einfach gemacht hatte, empfingen uns strahlender Sonnenschein und angenehme zweiundzwanzig Grad. Nach den kurzen Formalitäten bei der Einreise erhielten wir den ägyptischen Einreisestempel in den Reisepass und in einem Minibus startete die letzte Etappe unserer Reise Richtung Dahab. Die neu ausgebaute Schnellstraße von Sharm El Sheikh nach Dahab führt durch eine beeindruckende Wüstenlandschaft mit bizarren Felsformationen und zum Teil meterhohen Sanddünen. Wie aus dem Nichts tauchen hin und wieder zu beiden Seiten der Straße kleine Ansammlungen von Steinhäusern auf und immer wieder erblicken wir einzelne Kamele die in gemütlichem Tempo ihres Weges gehen. Nach einer guten Stunde und einer Vielzahl von passierten Fahrzeugen, die zu Hause längst einen Platz in einem Museum innegehabt hätten, erreichten wir Dahab und unser gebuchtes Hotel, das Swiss Inn Resort.

Direkt am flach abfallenden Sandstrand der Bucht von Dahab gelegen, verteilen sich zweistöckige Gebäudekomplexe in einer großen weitläufigen Gartenanlage rund um das Hauptgebäude, vor dessen großer Terasse auf denen neben dem Frühstück auch das Abendessen serviert wird, sich ein großzügig angelegter Pool befindet. Am Strand vor dem Hotel haben die Extradivers ihre Tauchbasis eingerichtet und ein paar hundert Meter weiter am anderen Ende der Bucht liegt ein gut ausgestattetes Surfcenter. Das Wasser hat bereits im Februar angenehme einundzwanzig Grad und die hinter Bastmatten aufgestellten Sonnenliegen laden zum Sonnenbaden ein, so sollte der Beginn von einem Urlaub aussehen.

Den eigentlichen Ortskern erreicht man über eine schön angelegte Promenade die an der Bucht von Dahab entlang führt. Nach einer guten halben Stunde erreicht man das Zentrum mit vielen kleinen Geschäften, Restaurants und Cafes. Hier laden der Geruch von Wasserpfeifen und frischem Kaffee zum Verweilen ein. Ebenfalls finden sich hier einige kleine Reisebüros die Tagesausflüge organisieren und durchführen. Hier weckten besonders zwei der angebotenen Tagestouren unsere Neugier und nach kurzem Überlegen entschlossen wir uns, den Gebel Musa, den sogenannten Mosesberg mit dem bekannten Katharinenkloster zu besuchen und zudem für einen Tag nach Luxor zu fliegen, wo das Tal der Könige und der große Hatschepsut Tempel auf die Besucher warten. Zunächst aber standen ein paar erholsame Tage, ausgefüllt mit Spaziergängen und Sonnenbaden, auf dem Programm.

Am späten Donnerstagabend wurden wir dann am Hotel abgeholt, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang am nächsten Morgen auf dem Moses Berg zu sein. Die erste Etappe im Minibus nutzten wir zu einem kurzen Nickerchen, in der Dunkelheit war von der Umgebung nichts zu sehen und der folgende Tag sollte nach Berichten anderer Reisender lang werden. Nach knappen neunzig Minuten erreichten wir einen Parkplatz unterhalb des Katharienklosters von wo es zu Fuß und beim Schein von Taschenlampen weiter in Richtung Gipfel ging. Nach knappen dreieinhalb Stunden erreichten wir nach dem Bezwingen der siebenhundertfünfzig Stufen die das letzte Stück des Weges darstellen erschöpft aber zufrieden den knapp zweitausenddreihundert Metern hohen Gipfel. Der bald darauf folgende Sonnenaufgang über den Gebirgszügen entschädigte uns für die entgangene Nachtruhe und die frostigen Temperaturen auf dem Gipfel und wird dauerhaft in Erinnerung bleiben. Für den Rückweg hatte sich der Guide für den kürzeren Weg entschieden, der uns über dreitausendsiebenhundertundfünfzig Stufen wieder hinab zum Katharienkloster führte. Bevor wir mit dem Bus wieder Richtung Dahab aufbrachen konnten wir in diesem während einer kurzen Führung unter anderem einen Ginsterbusch bestaunen, der der Überlieferung nach als ein Ableger des brennenden Dornbusches gilt und ohne jegliche Feuchtigkeit das gesamte Jahr über grüne Blätter trägt.

Nachdem wir uns an den folgenden drei Tagen bei Sonnenschein und kristallklarem Wasser am Hotelstrand von dem Ausflug erholten, ging es am Dienstagmorgen zu früher Stunde erneut mit dem Minibus los, diesmal aber Richtung Sharm El Sheikh. Von dort aus startete unser Flug, der uns in einer knappen Stunde nach Luxor brachte. In dieser Stadt am Nil befinden sich neben dem wichtigsten Ausgangspunkt für die Nilkreuzfahrten einige der wichtigsten archäologischen Stätten Ägyptens. Natürlich kann man nicht erwarten an einem Tag ausführlich alle dieser Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, aber wir besuchten das Tal der Könige mit drei der unzähligen dort gefundenen Grabstätten der Pharaonen, den beeindruckenden Tempel der Hatschepsut sowie den zu Ehren des Gottes Amun errichteten Tempel von Luxor. Überwältigt von den Erlebnissen dieses Tages trafen wir am Abend wieder in unserem Hotel in Dahab ein, um dort die restlichen Tage von unserem Urlaub zu verbringen.

Mit einem neben dem Hotel ansässigen Anbieter von Quadausfahrten unternahmen wir noch einen zweistündigen Ausflug in die umliegenden Wadis. Auf staubigen Pisten konnten wir die bizarren Felsformationen der wilden Landschaft des Sinai aus der Nähe bewundern und uns bei einem Glas von frischem Beduinentee stärken.

Wie immer ging auch dieser Urlaub viel zu schnell vorüber, aber nicht ohne uns eine Menge an bleibenden Eindrücken und Erlebnissen zu bescheren. Die Freundlichkeit der Menschen, wenn auch manchmal, in der Hoffnung etwas der angebotenen Waren zu verkaufen, etwas aufdringlich sowie die beeindruckende Landschaft des Landes und die Zeugen seiner großartigen Geschichte werden uns dauerhaft in Erinnerung bleiben und zu einem weiteren Urlaub in Dahab bewegen.

Für unseren letzten Urlaub hatten wir uns als Reiseziel für den kleinen Ort Dahab auf der Halbinsel Sinai in Ägypten entschieden. An der Küste des Roten Meeres gelegen wird die Halbinsel mit einer Fläche von über sechzigtausend Quadratkilometern im Westen vom Golf von Suez und im Osten vom Golf von Aqaba begrenzt. Der ehemalige kleine Fischerort Dahab liegt an einem schmalen Küstenstreifen zwischen dem Golf von Aqaba und den schroffen Gebirgszügen des Sinai-Hochlandes auf halber Strecke zwischen Sharm El Sheikh im Süden und Nuweiba im Norden. Seitdem das wegen seines goldfarbenen Sandstrandes Anfang der achtziger Jahre unter Individualtouristen bekannt gewordene Dorf in den Katalogen der Reiseveranstalter aufgetaucht ist, hat sich einiges verändert und auch wenn heute die modernen Hotelanlagen, Bars und Restaurants nicht mehr an das ursprüngliche Dahab erinnern, strahlt der Ort im Gegensatz zum überlaufenen Sharm El Sheikh immer noch die Ruhe und Gelassenheit seiner ersten Bewohner aus, wird aber immer häufiger auch als beliebtes Ziel für eine Last Minute Reise gewählt.


Nach einer Flugzeit von knappen viereinhalb Stunden landeten wir am frühen Nachmittag auf dem Flughafen von Sharm El Sheikh. Nach dem grauen Hamburger Februarwetter, das uns die Entscheidung zu einem Last Minute Urlaub einfach gemacht hatte, empfingen uns strahlender Sonnenschein und angenehme zweiundzwanzig Grad. Nach den kurzen Formalitäten bei der Einreise erhielten wir den ägyptischen Einreisestempel in den Reisepass und in einem Minibus startete die letzte Etappe unserer Reise Richtung Dahab. Die neu ausgebaute Schnellstraße von Sharm El Sheikh nach Dahab führt durch eine beeindruckende Wüstenlandschaft mit bizarren Felsformationen und zum Teil meterhohen Sanddünen. Wie aus dem Nichts tauchen hin und wieder zu beiden Seiten der Straße kleine Ansammlungen von Steinhäusern auf und immer wieder erblicken wir einzelne Kamele die in gemütlichem Tempo ihres Weges gehen. Nach einer guten Stunde und einer Vielzahl von passierten Fahrzeugen, die zu Hause längst einen Platz in einem Museum innegehabt hätten, erreichten wir Dahab und unser gebuchtes Hotel, das Swiss Inn Resort.

Direkt am flach abfallenden Sandstrand der Bucht von Dahab gelegen, verteilen sich zweistöckige Gebäudekomplexe in einer großen weitläufigen Gartenanlage rund um das Hauptgebäude, vor dessen großer Terasse auf denen neben dem Frühstück auch das Abendessen serviert wird, sich ein großzügig angelegter Pool befindet. Am Strand vor dem Hotel haben die Extradivers ihre Tauchbasis eingerichtet und ein paar hundert Meter weiter am anderen Ende der Bucht liegt ein gut ausgestattetes Surfcenter. Das Wasser hat bereits im Februar angenehme einundzwanzig Grad und die hinter Bastmatten aufgestellten Sonnenliegen laden zum Sonnenbaden ein, so sollte der Beginn von einem Urlaub aussehen.

Den eigentlichen Ortskern erreicht man über eine schön angelegte Promenade die an der Bucht von Dahab entlang führt. Nach einer guten halben Stunde erreicht man das Zentrum mit vielen kleinen Geschäften, Restaurants und Cafes. Hier laden der Geruch von Wasserpfeifen und frischem Kaffee zum Verweilen ein. Ebenfalls finden sich hier einige kleine Reisebüros die Tagesausflüge organisieren und durchführen. Hier weckten besonders zwei der angebotenen Tagestouren unsere Neugier und nach kurzem Überlegen entschlossen wir uns, den Gebel Musa, den sogenannten Mosesberg mit dem bekannten Katharinenkloster zu besuchen und zudem für einen Tag nach Luxor zu fliegen, wo das Tal der Könige und der große Hatschepsut Tempel auf die Besucher warten. Zunächst aber standen ein paar erholsame Tage, ausgefüllt mit Spaziergängen und Sonnenbaden, auf dem Programm.

Am späten Donnerstagabend wurden wir dann am Hotel abgeholt, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang am nächsten Morgen auf dem Moses Berg zu sein. Die erste Etappe im Minibus nutzten wir zu einem kurzen Nickerchen, in der Dunkelheit war von der Umgebung nichts zu sehen und der folgende Tag sollte nach Berichten anderer Reisender lang werden. Nach knappen neunzig Minuten erreichten wir einen Parkplatz unterhalb des Katharienklosters von wo es zu Fuß und beim Schein von Taschenlampen weiter in Richtung Gipfel ging. Nach knappen dreieinhalb Stunden erreichten wir nach dem Bezwingen der siebenhundertfünfzig Stufen die das letzte Stück des Weges darstellen erschöpft aber zufrieden den knapp zweitausenddreihundert Metern hohen Gipfel. Der bald darauf folgende Sonnenaufgang über den Gebirgszügen entschädigte uns für die entgangene Nachtruhe und die frostigen Temperaturen auf dem Gipfel und wird dauerhaft in Erinnerung bleiben. Für den Rückweg hatte sich der Guide für den kürzeren Weg entschieden, der uns über dreitausendsiebenhundertundfünfzig Stufen wieder hinab zum Katharienkloster führte. Bevor wir mit dem Bus wieder Richtung Dahab aufbrachen konnten wir in diesem während einer kurzen Führung unter anderem einen Ginsterbusch bestaunen, der der Überlieferung nach als ein Ableger des brennenden Dornbusches gilt und ohne jegliche Feuchtigkeit das gesamte Jahr über grüne Blätter trägt.

Nachdem wir uns an den folgenden drei Tagen bei Sonnenschein und kristallklarem Wasser am Hotelstrand von dem Ausflug erholten, ging es am Dienstagmorgen zu früher Stunde erneut mit dem Minibus los, diesmal aber Richtung Sharm El Sheikh. Von dort aus startete unser Flug, der uns in einer knappen Stunde nach Luxor brachte. In dieser Stadt am Nil befinden sich neben dem wichtigsten Ausgangspunkt für die Nilkreuzfahrten einige der wichtigsten archäologischen Stätten Ägyptens. Natürlich kann man nicht erwarten an einem Tag ausführlich alle dieser Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, aber wir besuchten das Tal der Könige mit drei der unzähligen dort gefundenen Grabstätten der Pharaonen, den beeindruckenden Tempel der Hatschepsut sowie den zu Ehren des Gottes Amun errichteten Tempel von Luxor. Überwältigt von den Erlebnissen dieses Tages trafen wir am Abend wieder in unserem Hotel in Dahab ein, um dort die restlichen Tage von unserem Urlaub zu verbringen.

Mit einem neben dem Hotel ansässigen Anbieter von Quadausfahrten unternahmen wir noch einen zweistündigen Ausflug in die umliegenden Wadis. Auf staubigen Pisten konnten wir die bizarren Felsformationen der wilden Landschaft des Sinai aus der Nähe bewundern und uns bei einem Glas von frischem Beduinentee stärken.

Wie immer ging auch dieser Urlaub viel zu schnell vorüber, aber nicht ohne uns eine Menge an bleibenden Eindrücken und Erlebnissen zu bescheren. Die Freundlichkeit der Menschen, wenn auch manchmal, in der Hoffnung etwas der angebotenen Waren zu verkaufen, etwas aufdringlich sowie die beeindruckende Landschaft des Landes und die Zeugen seiner großartigen Geschichte werden uns dauerhaft in Erinnerung bleiben und zu einem weiteren Urlaub in Dahab bewegen.