Alaska - mein Urlaub [von Kathrin]

Urlaub in AlaskaDen Traum von kilometerlangen weißen Sandstränden, heißer Sonne als auch das Meer und Party pur, sollte man in „Alaska" vergessen. Das heißt jedoch nicht, das es in Alaska, dem nördlichsten der US-Bundesstaaten, keine Sonne und kein Meer gibt. Ganz im Gegenteil, die Sonne scheint hier in Alaska viel häufiger, es gibt die Küste und auch das Meer. Durch die nördliche Lage Alaskas scheint hier die Sonne an einigen Tagen sehr viel länger, als man es von den bekannteren Urlaubszielen gewohnt ist. Der Wind dagegen ist in Alaska sehr viel frischer und auch die dortigen Temperaturen liegen unter denen, wie sie in den südlicheren Urlaubszielen üblich sind. Doch all den warmen Urlaubsmetropolen hat Alaska einen sehr entscheidenden Vorteil, eine einzigartige grandiose Natur, die ihres gleichen sucht. In keinem der anderen zahlreichen US-Bundesstaaten findet sich eine solch dünne Besiedlung, teilweise unberührte Wälder, Seen und auch Flüsse sowie Bergregionen. Bedingt durch die endlos erscheinende Wildnis in Alaska, können sich hier europäische, aber auch amerikanische Urlauber sehr leicht verirren. Aus diesem Grund findet der Tourismus in Alaska an der Küste statt, schon wegen der zahlreichen Wassersportmöglichkeiten, sowie in den Nationalpark oder an den Flüssen, die teilweise nur wegen den Urlaubsgästen in Alaska erschlossen wurden. Die Nationalparks in Alaska stehen für Wander-, Kanu, oder Kajaktouren vorbei an den eindrucksvollen Gletscherrändern. Auch Hoch zu Ross lassen sich die Nationalparks durchaus bequem erkunden. Die in Alaska so genannten „Lodges" befinden sich sowohl außerhalb aber auch innerhalb der Nationalparks. Unter den „Lodges" versteht man je nachdem ein Hotel oder rustikal eingerichtete Gasthäuser, in denen es sich gemütlich wohnen und übernachten lässt. Diese Lodges befinden sich sehr oft an den speziellen Lachsflüssen oder anderen Gewässern. Sportangler verbringen ihren Urlaub sehr gerne in Alaska, weil sie hier in aller Ruhe ihrem Hobby nachgehen können, ohne dabei gestört zu werden. Und das, obwohl die Reise nach Alaska einen sehr langen Flug bedeutet. Einige dieser gemütlichen Lodges sind nur mit einem Hubschrauber oder einem speziellen Wasserflugzeug zu erreichen, aber genau das ist es, was Alaska so einzigartig macht und das nicht nur für Sportfischer. Doch nicht nur die zahlreichen Schmackhafen Fischarten sind es, die Alaska so beliebt für einen Urlaub machen, sondern auch zahlreiche andere Tiere, die es in freier Wildbahn zu beobachten gilt. So können hier Touren in die Wildnis Alaskas unternommen werden, bei denen Tiere wie wilde Bären, Adler und einige andere wild lebende Tiere zu beobachten und zu fotografieren sind. Ein ganz besonderes Highlight in Alaska, die „Walsafari". Diese starten von der Küste aus und zeigen Buckelwale oder die großen Orcas in freier Wildbahn, ein wirklich einmaliges Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.

Neben der erholsamen Natur gibt es in Alaska auch drei etwas größere Städte. Zum einen wäre da „Kenai-Soldotna" mit insgesamt ca. 7500 Einwohnern, „Homer" mit ca. 5400 Einwohnern und „Seward" mit ca. 3000 Einwohnern. Hier besteht nicht nur die Möglichkeit zu übernachten, sondern auch, wenn man das Übernachten außerhalb nutzt, seine Vorräte zu ergänzen.
Eigentlich eher aus wissenschaftlichen Gründen und als Informationszentrum gedacht, gehört das „Sea-Life Center" heute zu den Sehenswürdigkeiten in der Stadt „Seward". Neben zahlreichen Meerestieren wie Seeigel, Seegurken und dem Octopus, gibt es in diesem Meerescenter jedoch auch einen Streichelzoo mit Meerestieren, einem Vogelhaus und natürlich einigen imposanten Aquarien. Die dortigen Führungen zeigen dem Besucher nicht nur die Meerestiere, sondern man erhält auch zahlreiche interessante Informationen über die einzelnen Tiere.
Das „Harding-Eisfeld", liegt auf der anderen Seite der „Kenai-Halbinsel" wo sich auch die drei Städte befinden. „Kalbende Gletscher" lassen sich im „Aiklik-Fjord" beobachten, den man recht gut mit dem Schiff erreicht. Die Halbinsel bietet eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten wie, das Wandern in den Wald-, Moor und Heideflächen oder den beliebten Sightseeingtouren. Hier gibt es zahlreiche wilde Tiere zu Land, aber auch in den Seen zu beobachten.

Eine weitere gern besuchte Urlaubsregion für eine Reise nach Alaska ist, der „Prince William Sound". Die hier größten Städte sind, das eher lebhafte „Valdez", das ruhigere „Cordova" und ein kleiner Ort Namens „Whittier". Von hier aus lassen sich Gletscherwanderungen unternehmen, das unvergessliche Whale Watching und abenteuerliche Kajaktouren durch die Treibeisfelder. Das Vogelschutzgebiet „Alaganik Slough", kann über eine Straße östlich von Cordova erreicht werden. Nicht erinnert hier mehr an das tragische Unglück am 23. März 1989. An diesem Tag liefen hier aus einem Öltanker sage und schreibe 42 Millionen Liter Öl aus und brachten dem Schutzgebiet eine Katastrophe wie sie in den letzten Jahrzehnten hier nicht vorgekommen ist.

Ebenfalls sehr interessant ist der Südosten des Landes Alaska. Südostalaska wird sehr gern von Kreuzfahrtschiffen besucht, wobei die Schiffsreisenden entweder die Küstenlandschaft vom Schiff aus bestaunen, oder sie verbringen einige Stunden an Land um die Atmosphäre und Ruhe in Alaska zu genießen. Eine Reise nach Südostalaska sollte schon mindestens zwei bis drei Wochen anhalten, denn nur so kann das Land auch näher kennengelernt werden. Mehrtägige Wanderungen sollten hier schon eingeplant sein, oder auch längere Bootstouren. Durch die 123 Jahre währenden Besiedelung durch Russland, sind hier zahlreiche orthodoxe Kirchen, die schon einen Besuch wert sind. Hat die Reise nach Südostalaska geführt, besteht die Möglichkeit, in die Kultur der Indianer einzutauchen. So gehörten der Indianerstamm „Haida" zu den Indianern, die eine äußerst weit entwickelte Kultur besaßen und zudem die Fähigkeit besaßen robuste Hochseeboote zu bauen. Die Krieger der „Haida" waren sehr gefürchtet und das an der ganzen Westküste Nordamerikas. Sie setzten den ersten Europäern einen mächtigen Widerstand entgegen.

Eine ebenfalls sehr empfehlenswerte Kultur in Südalaska sind die alten Forts. Aber auch die kleinen Städte wie „Petersburg", ein ehemaliger kleiner Fischerort, die von den Russen gegründete Stadt „Wrangell" sowie die einstigen alten Goldgräberstädte „Skagway" und „Juneau". Nicht nur für Naturliebhaber bietet sich eine Reise nach Alaska an, sondern auch für die abenteuerlustigen Urlauber. Im Sommer kann man sich hier die Zeit mit „Wildwasserrafting" auf dem tobenden „Yukon" sehr gut vertreiben und im Winter lockt eine Hundeschlittentour, die auch wieder die Natur mit einbringt. Alaska eignet sich hervorragend für Menschen, die auch mal mit sich alleine sein können oder viel Ruhe und doch Abwechslung suchen. Alaska gehört schon zu den sehr außergewöhnlichen Urlaubszielen, welches jedoch sehr empfehlenswert ist.

Kathrin